Wichtiger Hinweis: Aufgrund eines technischen Defektes sind die Wetterberichte und der Abfuhrkalender leider nicht aktuell. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Unser Planetensystem im Überblick

Das Planetensystem

Unser Sonnen- / Planetensystem im Überblick. Die Planeten sind im korrekten Größenmaßstab zueinander abgebildet. Nicht maßstäblich sind dagegen die Entfernungen /Abstände zwischen den Planeten, da diese Größenordnungen nicht sinnvoll dargestellt werden können (siehe zum Maßstab hier)

Die Abbildung zeigt von links beginnend die Sonne (Ausschnitt) und im Folgenden die acht Planeten unseres Sonnensystems. Den Planeten sind jeweils die zugehörigen Monde (teils nur die wichtigesten und größten Monde) zugeordnet. Zwischen Mars und Jupiter befindet sich der Asteroidengürtel mit den vier größten bekannten Asteroiden. Jenseits des Planeten Neptun befindet sich im äußeren Sonnensystem der Kuipergürtel, dem der Zwergplanet Pluto (galt früher als 9. Planet) angehört. Mit leistungsfähigen Teleskopen werden immer mehr Zwergplaneten (Plutoide) im Kuipergürtel entdeckt.
Bild: Beinahegut, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Was ist was? Stern, Planet, Mond ....

Was sind Sterne, was ist ein Planet, was ein Mond?

Die Bezeichnung Planet stammt vom griechischen Wort Planetes und bedeutet Wanderer oder Wanderstern. Im Unterschied zu Sternen wandern Planeten während Wochen und Monaten langsam durch unseren Nachthimmel, während Sterne ihre relative Position zueinander am Himmel nicht ändern (daher die Bezeichnung Fixsterne).

Sterne bestehen immer aus Gas (in der Hauptsache Wasserstoff), welches in einem extrem heißen nuklearen Feuer brennt. Daher leuchten Sterne hell. Unsere Sonne ist der nächstgelegene Stern, und zwar ein recht durchschnittlicher Stern wie viele andere auch.

Planeten können aus verschiedenen Stoffen bestehen: aus Gas oder Eis (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) oder es sind Gesteinsplaneten wie unsere Erde, der Merkur, die Venus oder der Mars. Planeten leuchten nicht selbst, sondern werden von unserer Sonne angestrahlt (oder ferne Exo-Planeten von deren Stern). Planeten kreisen immer in einer elliptischen oder kreisförmigen Umlaufbahn um die Sonne oder ihren jeweiligen Heimatstern.

Monde können genau wie Planeten aus verschiedenen Stoffen wie Eis oder Gestein bestehen. Aber Monde umkreisen ihren Planeten und nicht um die Sonne. Monde sind auch immer kleiner als der Planet, den sie umkreisen. Aber die beiden Monde Ganymed (Jupitermond) und Titan (Saturnmond) sind größer als der kleinste Planet Merkur.

Was siehst Du? Sterne oder Planeten?

Woran erkennt man Planeten am Himmel?

Es gibt einige typische Merkmale, um einen Planeten am Nachthimmel von Sternen zu unterscheiden:

Wie der Name Planet (Wanderer) schon sagt, sind Planeten ständig in Bewegung und verschieben ihre Position gegenüber dem Sternenhintergrund. Allerdings braucht das einige Geduld und viele Beobachtungen. Die Bewegung durch den Nachthimmel vor dem Sternenhintergrund dauert Wochen oder Monate, um Veränderungen festzustellen. Wenn sich etwas schnell bewegt, dann seht ihr ein Flugzeug, einen Satelliten, die ISS oder eine Sternschnuppe.

Hinzu kommt eine scheinbare Bewegung im Lauf einer Nacht zusammen mit allen Sternen und dem Mond, welche durch die Erdrotation vorgetäuscht wird. Da Planeten zu unserem Sonnensystem gehören und alle Planetenumlaufbahnen wie unsere Sonne mit dem Mond wie in einer flachen Scheibe um die Sonne kreisen, gehen Planeten ähnlich wie Sonne und Mond in östlicher Richtung am Himmel auf. Sie ziehen eine typische gekrümmte Bahn, stehen im Süden am höchsten am Himmel und gehen in westlicher Richtung wieder unter. Im Norden sind Planeten nicht zu sehen, denn wie die Sonne ist ihre Position dann unter dem Horizont.

Zwei einfache Erkennungsmerkmale:

1) Planeten sehen im Fernglas wie winzige Scheibchen aus, da sie uns viel näher stehen als Sterne. Sterne bleiben immer winzige Pünktchen.

2) Sterne blinken oder flimmern am Himmel, Planeten flimmern nicht. Auch dieses Merkmal beruht darauf, dass Planeten viel näher sind und als Scheibchen erscheinen. Das Flimmern von Sternen entsteht durch Luftbewegungen und Temperaturunterschiede in der Atmosphäre, welche die Lichtstrahlen verzerren. Bei den größeren Scheibchen der Planeten fällt dies nicht auf. Nur in guten, ruhig gehaltenen Fernrohren kann man Planeten scheinbar wackeln sehen. '
Ganz zuverlässig ist dies Unterscheidung nicht: bei sehr ruhiger Luft kann das Flimmern der Sterne verschwinden, und umgekehrt könnten starke Turbulenzen wie stürmisches Wetter auch Planeten unruhig flimmern lassen. Aber meist ist dies ein guten Merkmal, um einen Planeten zu erkennen.

Eine gute Erklärung sehr ihr auch auf https://starwalk.space/de/infographics/star-vs-planet

Am Anfang helfen euch auf Sternenkarten, die es auch für das Handy gibt, dabei die Planeten zu finden und sagen euch, wann ihr welche Planeten wo am Himmel finden könnt.

DLR next App des DLR: Live-Ansicht die Planeten und Sterne. Google Play Store Apple App Store

Stellarium: am PC/Laptop, Apple App Store , Google Play Store


  • Sun920607

    Die Sonne

    Die Sonne ist der Stern, welcher der Erde am nächsten ist und das Zentrum des Sonnensystems bildet.

    Die Sonne ist ein Zwergstern (Gelber Zwerg), der sich im Entwicklungsstadium der Hauptreihe befindet. Sie enthält 99,86 % der Masse des Sonnensystems.

    Ihr Durchmesser ist mit 1,4 Millionen Kilometern etwa 110-mal so groß wie der der Erde und etwa viermal so groß wie der mittlere Abstand zwischen Erde und Mond.

  • puzzle

    Die Reihenfolge der Planeten - Puzzle

    Kennt ihr die Reihenfolge der Planeten, von der Sonne aus betrachtet? Testet euer Wissen mit diesem Schiebepuzzle!

  • Die Größe unseres Planetensystems

    Lernt die Entfernungen der Planeten an einem einfachen anschaulichen Beispiel kennen.

  • Milchstrasse - eso1339e

    Unser Platz im Universum - kosmische Nachbarn

    unsere Heimat-Galaxie, die wir auch die "Milchstraße" nennen. Wisst Ihr, warum wir unserer Galaxie den Namen Milchstraße gegeben haben?


Die weiteren Stationen des Planetenweges

  • Der Merkur

    Merkur

    Merkur ist der innerste Planet und steht am nächsten zur Sonne. Der Merkur ist auch der kleinste und der schnellste Planet unseres Sonnensystems. Seine Schnelligkeit und seine schwierige Sichtbarkeit haben seine Namensgebung inspiriert: Mercurius ist der römische Gott der Händler und Diebe.

  • Die Venus

    Venus

    Venus ist der zweite Planet von der Sonne gesehen und unser direkter Nachbarplanet. Aufgrund der Nähe zu Sonne und Erde sowie der stark reflektierenden Wolkendecke ist Venus der hellste der Planeten und nach Sonne und Mond das dritthellste Himmelsobjekt überhaupt. Nach ihrem Glanz wurde Venus nach der römischen Göttin der Anmut benannt.

  • Die Erde

    Erde

    Benannt nach: erda (wahrscheinlich) , dem germanischen Begriff für den Erdboden unter unseren Füßen. Römer/Lateinisch: Terra (die Welt, der Erdboden) Griechenland: Gaia: die Göttin der personifizierten Erde. Alle diese Namensgebungen dokumentieren die Verehrung der Erde und des Erdbodens als Grundlage allen irdischen Lebens. Wir sollten sie gut behandeln!

  • Der Mars

    Mars

    Mars ist benannt nach dem römischen Gotts des Krieges. Der „Rote Planet" erhält seine typische Farbe durch eine große Menge an Eisenmineralien („Rost“) auf seiner Oberfläche. Der Mars ist unser äußerer Nachbarplanet und ist durch Raumsonden mehrerer Länder gut erforscht. Die erste Landung gelang 1976 durch Viking 1 und Viking 2, 1997 landete mit der Mission Pathfinder das Marsmobil Sojourner. 2011 landete der Curiosity-Rover und 2021 Perseverance mit dem Mini-Hubschrauber Ingenuity. Alle Sonden haben viele Messgeräte an Bord, um die Atmosphäre und den Boden zu untersuchen und evtl. nach früherem Leben zu suchen.

  • Asteroiden, Kometen,Zwergplaneten

    Asteroiden, Kometen, Zwergplaneten

    Zwischen Mars und Jupiter findet sich der Asteroidengürtel., eine Ansammlung unzähliger Gesteinsbrocken und Felsen. Diese umkreisen die Sonne als ein breites Band aus Objekten von der Größe eines Staubkorns bis zu einigen Kilometern Durchmesser. Manchmal stoßen auch einige Asteroiden zusammen und werden aus der Bahn geschleudert. Wenn ein solcher Asteroid auf die Erde trifft nennt man ihn einen Meteoriten. Kleine Exemplare sehen wir nachts als Sternschnuppen verglühen. Große Meteoriten können gewaltige Zerstörungen anrichten und man erforscht, wie man gefährliche Asteroiden ablenken oder zerstören könnte, bevor sie die Erde treffen. Vor ca. 66 Millionen hat ein solcher Treffer wohl die Dinosaurier ausgelöscht. Außer den Asteroiden befinden sich eine Anzahl weiterer Objekte in unserem Planetensystem: die Kometen, die auf eine weiten Umlaufbahn die Sonne umlaufen sowie die Zwergplaneten, denen heute der ehemalige Planet Pluto zugerechnet wird.

  • Jupiter - der Gigant

    Jupiter

    Jupiter ist der Gigant in unserem Planetensystem und nach dem römischen Hauptgott benannt. Aufgrund seiner Größe und seiner Wolken ist er am Nachthimmel einfach zu finden. Jupiter ist nach Mond und Venus das hellste Objekt am Nachthimmel. Sein Durchmesser ist elfmal größer als die Erde, das Volumen mehr als 1000 mal. Sein Gewicht ist etwa 2,5 mal schwerer als alle anderen Planeten zusammen. Der Gasplanet Jupiter hat keine feste Oberfläche, auf der man landen könnte. Auf Jupiter toben gewaltige Stürme. Der bekannteste Sturm ist der „Große Rote Fleck“, ein Wirbelsturm dessen Durchmesser größer ist als die ganze Erde und seit mindestens 200 Jahren bekannt ist. Es sind aktuell mindestens 2 weitere kleinere Flecken bekannt. Jupiter besitzt mindestens 95 Monde (Stand Juni 2023). Die vier größten Monde heißen Io, Europa, Ganymed und Kallisto („ Galileische Monde“), und sie sind in klaren Nächten sogar in einem guten Feldstecher als winzige Punkte neben dem Jupiter zu sehen! Geht einmal auf die Suche!

  • Saturn - der Ringplanet

    Saturn

    Saturn ist benannt nach dem römischen Gott des Reichtums und der Ernte. Das auffälligste Merkmal des Saturn sind seine wunderschönen Ringe aus einer gewaltigen Anzahl von Eis- und Steinbrocken in der Größe von Staubteilchen bis einigen Metern. Sie sind bei günstiger Stellung des Saturn bereits in einem kleinen Amateur-Fernrohr ab 40facher Vergrößerung erkennbar. Das Ringsystem hat einen Durchmesser von fast 1 Million Kilometern, aber die Ringe sind nur zwischen 10 Metern und 100 Metern dick. Wie Jupiter hat der Gasplanet Saturn keine feste Oberfläche, auf der man landen könnte. Tief im Inneren existiert ein sehr heißer Gesteinskern mit einer Temperatur von ca. 12.000 °C.

  • Uranus und Neptun - eisig, weit entfernt und wenig erforscht

    Uranus & Neptun

    Der siebte Planet Uranus und der achte Planet Neptun sind sehr weit von der Erde entfernt und sehr schwer zu beobachten. Nur die Raumsonde Voyager 2 hat sie vor vielen Jahren im schnellen Vorbeiflug besucht, und dies ist viele Jahre her. Daher ist gar nicht sehr viel über die beiden Planeten bekannt, und sie ähneln einander auch sehr, weshalb wir sie auch gemeinsam beschreiben. Uranus und Neptun sind beide Gasplaneten, welche wie auch Jupiter und Saturn keine feste Oberfläche besitzen. Die blaue Farbe der beiden Planeten wird durch das Gas Methan verursacht.
    Inzwischen ist bekannt, dass sowohl Uranus und Neptun Ringe ähnlich denen des Saturn besitzen. Allerdings sind diese deutlich schwächer und dunkler und daher schwerer zu beobachten.

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Arbeitsmaterial des DLR für den Schuluntericht

Im Vortrag am 26.07.2024 wurden wir mehrfach den verwendeten Arbeitsheften gefragt, welche teils als Quellen für den Vortrag dienten. Wir haben uns bemüht, diese auf der jeweiligen Seite zu verlinken. Hier möchten wir die wichtigsten Quellen noch einmal direkt verlinken, damit die Recherche einfacher wird.

Insbesondere die Seiten und Hefte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) fanden reges Interesse und sind eine tolle Quelle für den Schulunterricht auch in der Grundschule.

Der Planetenweg

Der Planetenweg in Biebertal ist eine Initiative der Gemeinde Biebertal und von Biebertal.TV. Auf einer Länge von ca. 1 km stehen 10 Tafeln, auf denen ihr Wissenswertes, Bekanntes und vielleicht auch Unbekanntes oder Kurioses über unser heimatliches Planetensystem erfahrt. Die Tafeln richten sich insbesondere an Kinder, aber natürlich auch an alle interessierten Erwachsenen.

Manche Sachverhalte sind vielleicht im wissenschaftlichen Sinne vereinfacht dargestellt, aber wir bemühen uns, keine falschen Informationen oder gar Spekulationen zu veröffentlichen. Wer tiefer in die Materie einsteigen will, findet hier auf den begleitenden Seiten in Biebertal.TV weitere Informationen und Quellenangaben, welche wir regelmäßig ergänzen und aktualisieren wollen.

An jeder Tafel findet Ihr einen QR-Code. Wenn Ihr diesen scannt oder den darunter abgedruckten Link eingebt gelangt Ihr direkt auf die passende Internet-Seite bei Biebertal.TV

Weiterführende Links (externe Seiten, Datenschutz beachten)

  • DLR Next: Tolle Informationen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, unter anderem Live-Bilder von der Internationalen Raumstation ISS, Videos und multimediale Erklärungen. https://www.dlr.de/next/

  • Für Eure Mobiltelefone: die DLR_next App des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt: Findet die Position der ISS oder seht eine Live-Ansicht aus der ISS auf die Erde. Mit Star View: Richte die Kamera deines Smartphones in den Nachthimmel und finde auf einer Live-Ansicht die Planeten und Sterne. Google Play Store Apple App Store

  • Unsere kosmische Nachbarschaft (von DLR next, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)

  • Rekorde in unserem Planetensystem (von DLR next, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)

  • ARD alpha - Reiseführer über den Nachthimmel

  • Welt der Physik

  • NASA - The Solar System: (in englischer Sprache) Sehr viele anschauliche Infos, Filme und Fotos: https://science.nasa.gov/solar-system/

  • EYES ON THE SOLAR SYSTEM (leider nur in englischer Sprache): Die Seite zeigt euch ein interaktives Modell des Sonnensystems. Ihr könnt im Modell live die Positionen der Planeten und sogar einiger Raumsonden sehen. Und wenn ihr wissen wollt, wie die Planeten an eurem Geburtstag standen, dann könnt ihr auch die Vergangenheit reisen (oder in die Zukunft.
    Durch Zoomen auf einen Planeten könnt ihr diesen auch aus der Nähe betrachten und gewissermaßen wie eine Raumsonde umkreisen.
    Auch über die Missionen der Raumsonden Voyager 1 und 2, die als erste und einzige Sonden bisher das Sonnensystem verlassen haben, findet ihr animierte Infos.
    Genauso könnt ihr verfolgen, wie die Sonde Perseverance 2020 auf dem Mars landete und euch auf eine Mission zu Asteroiden und Kometen begeben. Eine der spannendsten Internet-Seiten, die ich kenne

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