Kometen

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Kometen - Boten vom Rand des Sonnensystems

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Kometen (Wikipedia) ziehen ähnlich wie die Meteoriten einsam durch unser Sonnensystem. Manche durchqueren das System nur einmalig und verschwinden für immer im Weltall, manche werden im Vorbeiflug an der Sonne zerstört, aber viele Kometen kreisen auch auf einer langen elliptischen Umlaufbahn um die Sonne.

Kometen bestehen aus Eis und Staub, und sind Überreste aus der Entstehungszeit des Sonnensystems. Sie stammen teilweise aus dem Kuipergürtel, der das Sonnensystem jenseits der Pluto-Umlaufbahn umgibt, aber die meisten kommen aus der vermuteten Oortschen Wolke, die das ganze Sonnensystem kugelförmig umhüllen und aus der Urmaterie des Sonnensystems bestehen soll.

Kommen sie auf der Umlaufbahn der Sonne zu nahe, dann schmilzt und verdampft das Eis an der Oberfläche des Kometen. Der Dampf und Staub des Kometen wird durch den Sonnenwind ins Weltall fortgeblasen und bildet den Schweif des Kometen.

Wenn ein Komet der Erde nahe genug kommt und von der Sonne angestrahlt wird, dann kann er unter guten Bedingungen auch über mehrere Tage oder sogar Wochen mit bloßem Auge gesehen werden.

Manche Kometen sind in ihrer Umlaufbahn gut bekannt und besuchen die Erde regelmäßig, so dass ihr Erscheinen bereits vorhergesagt werden kann. Der berühmte Halleysche Komet hat eine schwankende Umlaufzeit zwischen 74 und 79 Jahren, da die Gravitation der Planeten, besonders Jupiters, die Bahn beeinflusst.

Zuletzt war der Halleysche Komet 1910 und 1986 erschienen und seine nächste Rückkehr wird für das Jahr 2061 berechnet. Im Jahr 1910 kam Halley der Erde so nahe, dass die Erde auf ihrer Umlaufbahn den Schweif durchquerte. Das sorgte für Panik auf der Erde, da bekannt war, dass der Schweif unter anderem hochgiftiges Blausäuregas enthält. Aber die Konzentration ist sehr dünn, und die Atmosphäre schützt die Erde vor dem Einfluss.

Bei der Wiederkehr im Jahr 1986 wurde die Raumsonde Giotto dem Kometen entgegengeschickt, um diesen aus aller nächster Nähe zu untersuchen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse waren groß, auch wenn die Live-Übertragung im Fernsehen für die Öffentlichkeit eher enttäuschend war. Die in Falschfarben übertragenen Aufnahmen waren für wissenschaftliche Auswertungen ideal, zeigten im Fernsehen aber nur bunte Muster.

Weitere bekannte und gut sichtbare Kometen der jüngeren Vergangenheit sind zum Beispiel Hale-Bopp (1997) oder Neowise (2020).

Eine Liste der beobachtbaren Kometen findet ihr bei Wikipedia

Ein Komet ist übrigens auch ein Kandidat für den Stern von Bethlehem, von dem die Bibel berichtet. Es ist zwar kein Komet mit periodischer Umlaufzeit bekannt, dessen Wiederkehr in das Jahr von Christi Geburt passt. Aber es könnte ein nicht periodischer, nur einmalig erscheinender Komet gewesen sein.

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